Wer "Sue-Eine Frau allein in New York" gesehen hat, wird die Zutaten des Filmes wiedererkennen. Nicht nur, dass Anna Thompson
wieder die tragende Rolle spielt. Es geht auch wieder um die Gnadenlosigkeit New Yorks und um die Einsamkeit jedes Einzelnen.
Nachdem Bridget mitansehen musste, wie ihre Freundin erschossen wurde und sie selber splitternackt und gefesselt irgendwo ausgesetzt wurde, kommt sie (natürlicherweise) zu spät zur Arbeit. Den Chef interessieren die Gründe nicht, Bridget ist trotzdem gefeuert. Das Verbrechen selbst bleibt ungeahndet.
Und das bleibt nicht die einzige Ungerechtigkeit, die Bridget widerfährt.
Die Heldin des Filmes muss sich schließlich selbst retten, bringt ihre Peiniger um und flieht mit ihrem Ehemann Pete und ihrem Sohn auf eine einsame Insel. Mit Pete, geistig zurückgeblieben, geht Bridget anfangs nur eine Scheinehe ein, die ihr nach 5 Jahren 500 000 Dollar verschaffen soll. Aber ausgerechnet er ist der einzige Mann, der sich eine gewisse Unschuld bewahrt hat und Bridget Liebe und Halt geben kann.
Der Film schockt einen, aber er lässt einen dafür auch nicht kalt. Auf jeden Fall: Uneingeschränkt sehenswert!