
Oh, William!
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– Unabridged
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Lucy Bartons (die Heldin aus Alles ist möglich, Die langen Abende) Erinnerungen an ihren ersten Ehemann, an Verlust und lebenslange Verbundenheit.
Lucy Barton erzählt von der komplexen und innigen Beziehung zu ihrem ersten Mann William, der ihr auch nach der Scheidung Vertrauter und Freund blieb. Mit ihm wurde sie erwachsen, mit ihm bekam sie zwei Töchter, erlebte aber auch das schmerzvolle Ende ihrer Ehe.
Beide bauten sich ein neues Leben mit anderen Menschen auf und blieben doch jahrzehntelang miteinander verbunden. Lucys Geschichte ihrer beider Leben erzählt, wie es ist, eine Familie zu haben, Geheimnisse zu entdecken, die alles verändern, wie es ist, zu lieben, zu leben, zu verlieren, zu hoffen, zu staunen. Sie rührt an das Wesen der menschlichen Natur.
- Listening Length5 hours and 43 minutes
- Audible release date9 November 2021
- LanguageGerman
- ASINB09HTRYGBQ
- VersionUnabridged
- Program TypeAudiobook
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Product details
Listening Length | 5 hours and 43 minutes |
---|---|
Author | Elizabeth Strout, Sabine Roth - Übersetzer |
Narrator | Gabriele Blum |
Audible.com.au Release Date | 09 November 2021 |
Publisher | Der Hörverlag |
Program Type | Audiobook |
Version | Unabridged |
Language | German |
ASIN | B09HTRYGBQ |
Best Sellers Rank | 119,998 in Audible Books & Originals (See Top 100 in Audible Books & Originals) 503 in Friendship Fiction 2,303 in Family Life Fiction (Audible Books & Originals) 90,471 in Teen & Young Adult (Books) |
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die die Aufgabe, wie am besten ein Ei zu köpfen ist, gemeistert hat.


Schon in „Die Unvollkommenheit der Liebe“, dem ersten vollständigen Roman mit Lucy Barton als erzählender Hauptfigur, als sie im Krankenhaus liegt und sehr überraschend Besuch von der kaltherzigen Mutter bekommt, führte Elizabeth Strout diese Barton-typische, abgehackte, fragmentarische, vermeintlich sehr emotionsgesteuerte und sprunghafte Erzählweise ein; Lucy Barton bewegt sich von einem Gedanken zum nächsten, kommentiert sich selbst, taucht immer wieder plötzlich in Erinnerungen ein, spricht aber auch die Leser indirekt an, und es gibt haufenweise Formulierungen wie „was ich damit sagen will“ oder „das meine ich“ oder „darüber will ich jetzt nichts sagen“ und ähnliche. So auch hier wieder. „Oh, William!“ liest sich in gewisser Weise wie ein Quilt, diese traditionellen, zusammengestückelten Textilien, die amerikanische Familien über Generationen weiterreichen. Was in Ordnung wäre, wenn …
Wenn wenigstens die Geschichte stimmen würde, aber das ist leider nicht der Fall, denn es gibt keine. Der titelgebende William war Lucy Bartons erster Ehemann, mit dem sie noch immer befreundet ist und zwei inzwischen erwachsene Töchter hat. Dieser William, ein attraktiver, wohlhabender Mann, siebzig Jahre alt und immer noch als Parasitologe tätig, ist soeben von seiner dritten Ehefrau verlassen worden, vermutlich, weil er wieder und wiederholt fremdgegangen ist, wie schon damals bei Lucy, und Lucy wiederum hat ihren zweiten, innig geliebten Ehemann kürzlich beerdigen müssen, den dicklichen Musiker David. Und so sind beide mit Einsamkeit und Erinnerungen und Gedanken über das Leben beschäftigt, und da sich Lucy und William nach wie vor sehr nahestehen, eben auch mit Erinnerungen an die gemeinsame Zeit, an den Ehepartner, an Gemeinsamkeiten und trennende Elemente, an Wahrheit, Selbstbetrug, schwierige Momente, an schwere Kompromisse und wohlige Augenblicke, an unfassbare Nähe und zugleich das Gefühl, im selben Raum meilenweit voneinander entfernt zu sein.
Und dann stellt sich heraus, dass Williams so selbstsichere und elegante Mutter, die seit einigen Jahren tot ist und die von Lucy sehr verehrt wurde, aus ganz ähnlichen Verhältnissen wie Lucy stammte, dass es eine bislang geheimgehaltene Vorgeschichte gab, und dass eine Halbschwester existiert, weshalb sich Lucy und William gemeinsam auf die Suche machen und nach Maine reisen. Die Suche fällt allerdings eher unspektakulär aus, was das Dramaturgische anbetrifft, aber auch der Sinn dieses Handlungsstrangs hat sich mir letztlich nicht erschlossen. Was allerdings mit dem Widerwillen zu tun haben mag, der während der Lektüre immer größer wurde, weil sich dieser Roman, bei allem Respekt, einfach fürchterlich liest. Es ist alles andere als ein Vergnügen, noch einmal und dann wieder und dann noch einmal mit irgendeiner Erinnerungsepisode hingehalten zu werden, mit aufgesetzter Nachdenklichkeit und Selbstreflexion und diesen etwas larmoyanten, ständig eingetupften Fetzen aus der ach so krassen Kindheit. Die sich, mit Verlaub, mit jeder Erwähnung unechter, erfundener anfühlt. Woran auch die vielen Querverweise nichts ändern, die Nebenfiguren, die in anderen Strout-Romanen ihre Rollen spielten, und so das Gefühl vermitteln sollen, der fiktive Kosmos wäre echt und würde immer dichter werden. Mit „Oh, William!“ zerfasert er vielmehr, und wäre dies mein erstes Buch von Elizabeth Strout gewesen, würde ich danach kein anderes von ihr anfassen. Mein Glück, dass es umgekehrt war.

